In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden wir mit unserem Löschzug in das Hafengebiet alarmiert. Gemeldet wurde ein Gefahrstoffaustritt von Acetylchlorid in einer Spedition.
Bei Ankunft der umfangreich alarmierten Feuerwehreinheiten standen drei Fässer an der Laderampe. Aus diesen Fässern wurde eine leichte Dämpfeentwicklung wahrgenommen.
Zunächst wurde der Verladebereich abgesperrt und der Inhalt bzw. die daraus resultierenden Gefahren erkundet.
Die Berufsfeuerwehr bereitete den Einsatz von Trupps unter Chemikalienschutzanzug vor und erstellte einen Dekontaminationsplatz. Das Umladen in Bergefässer wurde geplant.
Die FF Gartenstadt sorgte mit mehreren Flutlichtstrahlern für die umfassende Ausleuchtung des Dekontaminationsplatzes. Ein Trupp unter Atemschutz stellte im Umfeld der defekten Fässer den Brandschutz mittels Pulverlöscher sicher. Wir unterstützen die Einsatzleitung fachlich mit einem Chemiker.
Nach etwa 2 Stunden waren die Umladearbeiten durchgeführt. Dabei wurden die Fässer auf eine Palette gesetzt und mit einem Gabelstapler auf Erdgleiche verbracht. Im Freien geschah dann die Umlagerung ins Bergefass.
Anschließend wurden die direkt an den Fässern eingesetzten Trupps dekontaminiert und strukturiert entkleidet um eine Stoffverschleppung auszuschließen.
Wir rückten kurz nach 3 Uhr wieder zu unserem Standort ein.
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Alarmierung | |
Einsatzstart | 24. Oktober 2020 00:15 |
Fahrzeuge | Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 |
Löschgruppenfahrzeug LF20-KatS |