Samstagabend alarmierte die Leitstelle Nürnberg zum Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person den Rüstzug Feuerwache 4 sowie die FF Gartenstadt in die Kettelersiedlung.
Derzeit befindet sich unser LF KatS in der Werkstatt, so dass wir als Reservefahrzeug hierfür ein LF 16/12 temporär in Dienst gestellt haben. Dieses rückte innerhalb kürzester Zeit nach Alarmierung zur Einsatzstelle ab und befand sich bei Anfahrt direkt hinter dem Rüstzug der Feuerwache 4.
Die Unfallstelle befand sich im Kurvenbereich in Richtung Finkenbrunn, so dass diese beim Eintreffen schlecht erkennbar war und der Rüstzug zunächst wenden musste, um direkt zum verunfallten Fahrzeug zu gelangen. Mit dem LF 16/12 schafften wir es noch gerade vor Einfahrt in die Trierer Straße die Gegenfahrbahn zu nutzen und konnten direkt zur Einsatzstelle steuern.
Am Unfallort war ein Kleintransporter von der Fahrbahn abgekommen und gegen den massiven Stahlpfeiler der Straßenbahnoberleitung geprallt. Durch die Erkundung wurde eine im Fahrzeug eingeklemmte Person festgestellt. Eine weitere Person wurde von Ersthelfern bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte aus dem Fahrzeug gerettet und betreut.
Der hydraulische Rettungssatz vom LF 16/12 wurde zum Unfallfahrzeug vorgenommen und ein Brandschutz erstellt. Die Berufsfeuerwehr sicherte und unterbaute das Unfallfahrzeug. Ein zweiter Rettungssatz sowie weiterer technische Ausrüstung wurde durch die Berufsfeuerwehr an der Geräteablage bereitgestellt.
Nach Absprache mit dem Notarzt, welcher über die Beifahrerseite den Patienten betreute, wurde durch den Angriffstrupp der FF Gartenstadt die Fahrertür des Transporters mit dem Spreizer geöffnet und im weiteren Verlauf entfernt. Die Frontscheibe wurde durch Kräfte der FF Gartenstadt und der Berufsfeuerwehr herausgesägt. Ebenso wurde mit der Rettungschere des LF 16/12 durch den Wassertrupp der FF Gartenstadt die A-Säule durchtrennt. Anschließend konnte die Berufsfeuerwehr mit zwei bereitgestellten hydraulischen Zylindern die Front des Fahrzeuges vom Patienten wegdrücken. Nach etwa 15 Minuten war die Personenrettung abgeschlossen.
Über die Beifahrerseite wurde der Patient mittels Schaufeltrage aus dem Fahrzeug verbracht und dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben.
Weitere parallel laufende Maßnahmen waren die Sperrung der direkt angrenzenden Straßenbahnlinie, die Erstellung einer Verkehrsabsicherung und das Abklemmen der Batterie. Alle Tätigkeiten wurden im perfekten Zusammenspiel von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr ausgeführt.
In den Einsatz war auch unser LF 10/6 eingebunden. Für die restlichen Arbeiten verblieb ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr vor Ort.
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Alarmierung | |
Einsatzstart | 10. Juli 2021 19:20 |
Fahrzeuge | Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 |
Reserve LF |